Blogeintrag

Emissionsrechte - Charttechnik par excellence!

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Am Markt für Emissionsrechte für das Referenzprodukt zur Lieferung im Dezember (Reuters RIC CFI2Zc1) hat die Technische Analyse ihre Funktionalität erneut bilderbuchmäßig unter Beweis stellen können.

Anfang März wurde bei 6,02 €/tCO2 ein markantes Hoch markiert und die Notierungen fielen in den letzten 2,5 Monaten um knapp 29% bis auf 4,29 €/tCO2 hinab. Bei dieser Abwärtsbewegung orientierten sich die Verschmutzungsrechte an einer fallenden Geraden, die sowohl im Tageschart 1 als auch Stundenchart 2 in rot gestrichelt dargestellt wurde.

Im Bereich der 4,30 €/tCO2-Marke scheiterten die Notierungen nicht zum ersten Mal. Bereits mehrfach in der Vergangenheit überstieg in dieser Region die Nachfrage das Angebot, wodurch es sowohl im Juli/August, als auch Dezember des letzten Jahres im Dunstkreis dieses Levels zu steigenden Preisen gekommen ist. Bei 4,24 €/tCO2 befindet sich zudem eine aus dem langfristigen Wochenchart abgeleitete steigende Gerade, womit sich den Notierungen auf der Unterseite ein massives Unterstützungscluster in den Weg stellt (siehe Wochenchart am Ende des MarketLetters). 

Aufgrund dieses Major-Supports hat sich bereits in der vorletzten Woche unterhalb des bilderbuchmäßigen Abwärtstrends zunächst ein Doppelboden herauskristallisiert, der durch den Trendbruch und im Anschluss durch das Überschreiten der Nackenlinie bei 4,70 €/MWh zu Beginn der letzten Woche bestätigt wurde. Ein erstes Warnsignal für eine nachlassende Trenddynamik auf der Unterseite entsteht dann, wenn die Notierungen "keilförmig" zusammen laufen (siehe Stundenchart 2). Wird in diesem Zusammenhang dann der Abwärtstrend (rot gestrichelt), als auch das 23,6% Fibonacci Retracement als Nackenlinie aus dem Weg geräumt, kommt es zu technischen Käufen und somit stark steigenden Preisen.

Letzten Freitag schafften es die Emissionsrechte jedoch noch nicht, die 5 €/tCO2 Marke zu überwinden. Da aktuell eine klar überkaufte Marktkonstellation vorherrscht, sind zu Beginn der neuen Woche Gewinnmitnahmen nicht auszuschließen, womit es zu einem Rücksetzer (Pullback) an die alten Ausbruchsmarken kommen könnte. Diese Niveaus dürften jedoch neue Käufer in den Markt holen (siehe Pfeilmarkierungen in Chart 2). 

Das aus der Doppelboden-Formation ableitbare Kursziel liegt oberhalb der 5 €/tCO2-Marke bei 5,15 €/tCO2, welche gleichzeitig das markante Verlaufshoch vom 07.04.2017 und das 50% Fibonacci Retracement des Abwärtstrends kennzeichnet. Nach einem, wie oben bereits dargestellt, möglichen Rücksetzer, ist die charttechnische Ausgangslage für das Dec.17er Zertifikat somit weiter positiv zu werten.

Das Stopp-Management sollte jedoch auch bei dieser für die Bullen optimistischen Ausgangslage nicht vernachlässigt werden. Idealerweise bietet die alte Ausbruchsmarke bei 4,70 €/tCO2 einen ersten Auffangbereich und sollte nicht mehr unterschritten werden. Da wir dem Markt jedoch durchaus auch noch etwas Luft zum Atmen geben müssten, wären die 4,55 €/tCO2 oder 4,40 €/tCO2 mögliche Alternativen, was natürlich wiederum auch abhängig vom individuellen Risikokapital ist. 

Beim CO2-Wochenchart kommt es scheinbar zur Ausbildung eines langfristig symmetrischen Dreiecks in der logarithmischen Skalierung. Die untere steigende Trendgerade verläuft aktuell bei 4,24 €/tCO2, was in Kombination mit den alten Tiefs von Juli und August letzten Jahres bei 4,29 €/tCO2 ein massives Unterstützungscluster dargestellt.   

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Daten von Thomson Reuters Eikon.
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Autor: Stefan Küster

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