Blogeintrag

Rohöl – Brent Crude an kritischer Support-Zone angekommen

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Der rollierende Brent Crude Frontmonatskontrakt hat sich seit Ende Juni 2017 in einem intakten primären Basisaufwärtstrend befunden. Der Tiefpunkt dieser Hausse-Bewegung lag am 22.06.2017 bei 44,35 USD/bbl und der bisherige Hochpunkt dieses Trends wurde am 22.05.2018 bei 80,50 USD/bbl ausgebildet. Der Ölmarkt konnte in dieser Zeit also einen Kursanstieg von über 81 % bzw. 36,14 USD/bbl verzeichnen. Ende Juni 2018 fielen die Kurse wieder bis auf den rot gestrichelten Aufwärtstrend zurück und konnten diesen noch einmal erneut bestätigten. Der erfolgreiche Test dieses Bullentrends war jedoch abschließend nicht mehr dazu in der Lage, das letzte Hoch bei 80,50 USD/bbl zu überwinden. Die Notierungen stiegen am 29.06. nochmals bis auf 79,70 USD/bbl hinauf und fielen dann jedoch am 11.07. dynamisch unter den rot gestrichelten Aufwärtstrend zurück. Dieser ist damit nachhaltig nach unten hin durchbrochen worden und besitzt somit keine Gültigkeit mehr. Im Rahmen eines erneuten Verkaufstages am 16.07. wurde dann sogar das Zwischentief von Mitte Juni bei 72,45 USD/bbl unterboten und simultan auch das 38,2 % Fibonacci Retracement bei 73,32 USD/bbl der Kursbewegung seit Anfang Februar 2018 aus dem Spiel genommen.

Das charttechnische Gesamtbild hat sich seitdem erheblich eingetrübt, wobei die Ölbären einen wichtigen Befreiungsschlag allerdings noch vor sich haben. Denn es gelang ihnen bisher nicht, aus der damit einhergehenden oberen Umkehr in Form eines bestätigten Doppeltopps Kapital zu schlagen. Dieses Doppeltopp hält ein Abschlagspotential bis auf 67 USD/bbl bereit und harmoniert hervorragend mit dem 38,2 % Fibonacci Retracement des gesamten Hausse-Impulses seit Juni 2017. Um dieses Kurspotential freizusetzen, bedarf es nun noch eines Unterschreitens der markanten Unterstützungszone bei ca. 71 USD/bbl. Ende Januar und Ende März dieses Jahres gelang es den Ölbullen zunächst nicht, diesen Bereich zu überwinden, womit aus dem ehemaligen Widerstand nun eine entscheidende Unterstützung wird (Polaritätswechsel).

In diesem Dunstkreis verläuft zudem das 23,6 % Fibo-Level des großen Hausse-Impulses (71,67 USD/bbl, blau) als auch das 50 % Fibo-Level des kleinen Bruders (71,11 USD/bbl, braun). Können die Ölbären in den nächsten Handelstagen genügend Kräfte mobilisieren und gelingt ihnen die Herausnahme dieses Kumulations-Supports unterseitig, dürfte das vorhandene Abschlagspotential freigesetzt werden können und ein Preisrutsch bis auf 67 USD/bbl wäre im Bereich des Möglichen. Die Indikatorenlage unter Zuhilfenahme des MACD und RSI spricht derzeit zumindest die Sprache der Bären. Aber noch haben die Ölbullen die Chance, das charttechnische Ruder herumzureißen. Gelingt ihnen weiterhin die Verteidigung der Marke von 71 USD/bbl sowie im nächsten Schritt die Rückeroberung des mittleren Bollinger Bandes (75,82 USD/bbl) und des rot gestichelten Aufwärtstrends (77,12 USD/bbl), wäre die beschriebene obere Umkehr zu den Akten zu legen. Ein Anstieg über 80,50 USD/bbl würde dann den Aufwärtstrend weiter fortbestehen lassen können.

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Autor: Stefan Küster

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