Blogeintrag

Trading ist Emotion pur (von Dipl.-Psych. Regine Küster)

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Nur etwa 5% aller Trader sind in diesem Geschäft tatsächlich langfristig erfolgreich, heißt es. 95% sind es also nicht. Was unterscheidet diese recht überschaubare Menge an Menschen von der Mehrheit der Verlierer? In den vorangegangen Teilen meines newsletters "Die Psychologie des Energiehändlers" haben Sie bereits wesentliche Aspekte menschlicher Wahrnehmungs- und Entscheidungsprozesse kennengelernt und welchen Einfluss diese auf Ihr Tradingverhalten haben. Der vorliegende Newsletter beschäftigt sich mit unseren Emotionen. Denn Trading ist Emotion pur. Sicherlich kennen Sie das Gefühl von Angst zu verlieren, Wut und den Wunsch nach Rache, wenn Sie Verluste gemacht haben oder aufkommende Gier nach (noch mehr) Gewinnen. Von dem immerwährenden Stress beim Traden ganz zu schweigen. Aber gehören Sie auch zu den 5 % der Trader, die die Hintergründe ihrer Emotionen wirklich verstehen? Die sich selbst so gut kennen, dass sie tatsächlich den Trade traden -  und nicht ihre Emotionen?

Was den erfolgreichen Trader vom nicht erfolgreichen Trader unterscheidet, ist sein Wissen über/von sich selbst und die harte Arbeit daran. Der Schlüssel zum Erfolg klingt wenig sexy. Lohnt sich aber. Sie werden es sehen. An Ihrem Kontostand. Und spüren. An sich selbst. An Ihrem täglichen Stresslevel. Und nicht zuletzt an Ihrer Gesundheit.

Wenn wir von Emotionen beim Traden reden, denken wir zu allererst an ANGST. Sie begleitet uns in vielerlei Hinsicht und in unterschiedlichem Ausmaß: Die Angst vor finanziellen Verlusten, die Angst vor der (negativen) Bewertung von Arbeitskollegen und Vorgesetzten, die Angst vor Kontrollverlust, die Angst einen Fehler zu machen oder nicht recht zu haben, die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes...

Ängste sind Teil eines unbewussten Programms unseres Körpers. Sie entstehen blitzschnell und liegen außerhalb der Kontrolle unseres Verstandes. Denn die Natur hat sie eingerichtet, um unser Überleben zu sichern. Alles was mit bewusstem Nachdenken unseres Verstandes zu tun hat, würde einfach zu lange dauern. Die Spezies Mensch wäre längst ausgestorben. Es handelt sich also um eine natürliche Schutzfunktion des Körpers.

Auch bei der Angst vor der negativen Bewertung durch Arbeitskollegen oder den Chef handelt es sich um ein abgespeichertes Überlebensmuster. Denn wir Menschen sind soziale Wesen und haben Angst vor dem Ausschluss aus der Gesellschaft. Dabei geht es um weitaus mehr als nur gemocht zu werden und sich in seiner Person bestätigt zu fühlen. Denn der Mensch ist von der Gemeinschaft abhängig und wäre auf sich allein gestellt nicht überlebensfähig. In der Steinzeit hat der Ausschluss aus der Gemeinschaft den sicheren Tod bedeutet, denn der Mensch war vielen Feinden gegenüber alleine eindeutig unterlegen. Jetzt sagen Sie zu recht, dass wir doch nicht mehr in der Steinzeit leben und sich die Menschheit weiterentwickelt hat. Wir sind nicht mehr tagtäglich lebensbedrohlichen Gefahren ausgesetzt und die Zugehörigkeit zur Gesellschaft ist nicht mehr in derselben Weise überlebenswichtig. Auch unser Gehirn hat sich doch weiterentwickelt! Das stimmt natürlich auch. Allerdings muss man sich diese Weiterentwicklung des Gehirns eher so vorstellen, dass neue Teile hinzugekommen sind, in denen die modernen Fähigkeiten des Menschen repräsentiert werden. Die alten Muster sind nach wie vor in älteren Teilen des Gehirns gespeichert. Und so eben auch die Angst vor dem Ausschluss aus der Gemeinschaft.

Heute unterscheidet man zwischen sinnvollen Ängsten und sinnlosen Ängsten. Ängste, die unser Überleben sichern, gehören zu den sinnvollen Ängsten. Wenn wir Angst empfinden, wenn ein zähnefletschender Hund auf uns zu gerannt kommt, ist das sinnvoll, denn die blitzschnelle Reaktion in dieser Situation sichert möglicherweise unser Leben. Wenn wir allerdings Angst empfinden, bei einem Trade einen Verlust einzufahren, handelt es sich um eine sinnlose Angst. Denn die Existenz eines Traders ist nicht in unmittelbarer Gefahr, wenn er einen finanziellen Verlust macht. Außerdem setzt er sich dieser Situation freiwillig aus. Aber zunächst werden dieselben Regionen im Gehirn aktiviert und dasselbe Überlebensprogramm gestartet. Unabhängig davon, ob es sich um eine sinnvolle oder eine sinnlose Angst handelt.

Sinnlose Ängste haben meist eine individuelle Ursache. Daher unterscheiden sich Menschen stark in ihren Ängsten. Wenn Sie Ihre Trading Ängste vermindern wollen, gilt es, den Ursachen auf den Grund zu gehen.

Lernen Sie mehr in meinem Seminar "Die Psychologie des Energiehändlers" und kontaktieren Sie mich über meine Website: 

https://www.regine-kuester.de/

Mentale Grüße 

Ihre Regine Küster

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