Blogeintrag

Was Säbelzahntiger mit dem Energiehandel zu tun haben...

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Die Analyse des Marktes und das Erstellen eines profitablen Handelsplans – das allein bereitet Ihnen wie den meisten Energiehändlern keine Probleme. Die eigentliche Herausforderung beginnt erst, wenn Sie den Trade eröffnet haben. Denn dann kommen unerwartete Emotionen wie Angst, Gier oder Wut zum Vorschein, die Sie davon abbringen, Ihren Handelsplan auch konsequent umzusetzen. Das eigentliche Problem ist somit nicht der Plan – sondern Sie selbst! Genauer gesagt Ihre Gefühle.

Verhaltensweisen werden blitzschnell aktiviert
Aber warum ist es so schwer, das Aufkommen von Gefühlen wie die Angst vor Verlusten, die Gier nach noch mehr Gewinnen oder der Ärger über eine verpasste Chance zu kontrollieren? Warum gelingt es oft nicht, den daraus resultierenden Verhaltensimpulsen zu widerstehen und sich stattdessen gelassen zurück zu lehnen und dem ursprünglichen Handelsplan zu folgen? Es ist so, weil wir diese Gefühle und Verhaltensweisen seit Hunderttausenden von Jahren schon in uns tragen und sie blitzschnell in uns aktiviert werden, noch bevor sie uns eigentlich bewusst werden.

Unser Gehirn - ein Fossil

All unser Wissen, der stärkste Wille helfen uns hier nicht. Denn es ist unser Unterbewusstsein, das hier am Werke ist. Auch wenn wir meinen, in einer technologisierten Welt zu leben – unser Gehirn ist und bleibt ein Fossil. Veränderungen in der Genetik geschehen in 10.000 Jahren nur um etwa 0,1 Prozent! Unser Gehirn hat sozusagen noch gar nicht mitbekommen, wie weit der Fortschritt inzwischen gediehen ist, sondern ist nach wie vor auf das Überleben in der Steinzeit programmiert. Viele heutzutage scheinbar unsinnig erscheinender Verhaltensweisen machen aus der Perspektive eines Steinzeitmenschen durchaus einen Sinn! Im Falle einer Gefahr wie beispielsweise dem Erblicken eines Säbelzahntigers war es überlebenswichtig blitzschnell zu reagieren und nicht erst mit dem logisch-rationalen Verstand abzuwägen, was hier nun am besten zu tun sei.

Unser Gehirn unterscheidet nicht
Ein angstauslösender Reiz führte unmittelbar zu Kampf, Flucht oder Erstarren. Dabei unterscheidet das Gehirn leider -auch heute- noch nicht zwischen sinnvollen und sinnlosen Auslösern. Wohl lieber einmal zu oft die Flucht ergreifen als zu selten. Und das ist es, was es Ihnen heute vor Ihrem Handelstisch so schwer macht, wenn Sie einen Trade eröffnen. Wenn der Preis sinkt, wird die Angst, Ihr eingesetztes Geld zu verlieren, für Ihren Organismus blitzschnell zu einer lebensbedrohlichen Angelegenheit.

Die Angst zu versagen

Beim Energiehandel, wie auch beim Handel anderer Märkte, geht es im Wesentlichen immer um Angst. Die Angst, zu versagen, die Angst, den Job zu verlieren, die Angst, schlecht in den Risikoberichten und PnL-Reports bewertet zu werden. Letztlich ist auch das Gefühl von Gier eine Folge von Angst – der Angst nicht genug zu bekommen. Für unseren Organismus geht es dabei um die Angst, nicht zu überleben. Das Resultat: Verhaltensweisen, die die Sicherheit wiederherstellen sollen. Für Sie am Trading-Desk heißt das nichts anderes, als Gewinne zu früh mitzunehmen („was ich hab, das hab ich“) oder das Eingehen erhöhter Risiken bei Verlusten („Die Hoffnung stirbt zuletzt“). Es gibt auch nicht viele Jobs, in denen die eigene Leistung am Ende des Tages derart transparent für zahlreiche Empfänger in der Unternehmung ersichtlich ist.

Deswegen ist es so schwer….schwer, aber nicht unmöglich! Und mit den richtigen Techniken vielleicht sogar leichter als Sie jetzt denken. Die Hypnotherapie beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit der Kraft der Unbewussten und wie man sie nutzen kann.

Es handelt sich um ein mentales Problem
In aller erster Linie ist es aber erstmal wichtig, dass Sie anerkennen, dass es sich um ein mentales Problem handelt – und nicht etwa um ein Technisches, das Sie mit verbesserten Analysen, korrigierten Stopps oder ähnlichem lösen könnten. Denn ein mentales Problem löst man allein auf der mentalen Ebene. Schreiben Sie hierzu immer wieder detailliert auf, welche Gedanken Ihnen während eines Trades durch den Kopf gehen. Was ist es, vor dem Sie meinen, Angst haben zu müssen? Welche Glaubenssätze prägen Ihren Energiehandel? Und dann hinterfragen Sie diese Glaubenssätze. Unsere Gedanken und Glaubenssätze ist oftmals Jahre alt. Sie stammen aus der prägenden Zeit unserer Kindheit. Und haben mit der aktuellen Situation nur wenig zu tun. Vielleicht stellen Sie sogar fest, dass Sie sich manchmal beim Traden regelrecht kindisch verhalten? Sie werden wütend auf den Markt, weil „er“ Sie immer wieder auszustoppen scheint, und reagieren trotzig – „Dem werd´ ich´s zeigen!“

Gewinnen Sie Abstand

Immer wenn Sie feststellen, dass Ihre Emotionen die Oberhand gewinnen, ist es wichtig, erst einmal Abstand zu gewinnen. Machen Sie eine Pause. Gehen Sie vor die Tür, trinken Sie einen Kaffee und atmen Sie tief durch. Machen Sie sich bewusst, dass es der Wunsch nach Sicherheit ist, der gerade Ihre Handelsentscheidungen trifft. Mit Ihrem ursprünglichen Tradingplan hat das meist nur noch wenig zu tun. Aber diesen haben Sie mit Verstand erstellt! Als noch kein Säbelzahntiger lauerte. Und zu diesem Plan sollten Sie mit einem tiefen Atemzug zurückkehren. Wenn Sie merken, dass Ihnen das allein nicht hilft und Sie in Ihren Glaubenssätzen feststecken, lohnt es sich, etwas mehr Zeit zu investieren. Auf Sie persönlich abgestimmte Suggestionen können Ihnen helfen, dauerhaft gelassener und erfolgreicher zu werden. Entspannungsverfahren wie Autogenes Training oder Meditation helfen ebenfalls dabei, sich zu entspannen bzw. die Gedanken besser kontrollieren zu können.

Diese Methoden wollen wir Ihnen gerne in unserem Seminar „Die Psychologie des Energiehändlers“ näher bringen. Klicken Sie hier, um mehr darüber zu erfahren! Über einen Klick auf die Abbildung rechts können Sie sich alle Infos zum Seminar bequem als PDF herunterladen.

Wenn Sie Fragen haben, melden Sie sich bei mir unter regine_kuester@yahoo.de, ich freue mich auf Ihre Mails!
Autor: Regine Küster

Abbildung: Free Clipart Now

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